Friedrich, Joachim
Internet und Currywurst Thienemann Verlag 1997 160 Seiten Alter: Ab 12 Jahren |
Im Jugendzentrum kommt es für Chris ganz anders: Sobald er den Mund aufmacht, um Jenny etwas Nettes zu sagen, purzeln ihm die Macho-Sprüche nur so heraus. Chris trifft einfach nie den richtigen Ton, und gut aussehen allein reicht einfach nicht. Er stösst Jenny sogar so vor den Kopf, dass sie beleidigt abrauscht. Eigentlich müsste Chris sich bei ihr entschuldigen - aber wie? Er kann so etwas einfach nicht. Da kommt Philipp die zündende Idee: Chris könnte Jenny doch übers Internet einen Brief schreiben, unter Pseudonym natürlich. Sein Hintergedanke ist, dass Chris ihn, Philipp, als Schreiber anheuert. Er ist wortgewandt und kennt sich im Übrigen im Metier der romantischen Liebesfilme bestens aus. Vielleicht verliebt sich Jenny dann am Ende in Philipps Liebesbrief - so wie in "Cyrano de Bergerac". Natürlich ahnt Chris nicht, dass sein bester Freund auch in Jenny verknallt ist, und so findet er den Vorschlag gut. Aus einem Brief von "Capitain Hook" werden mehrere, und auch "Peter Pan" schreibt fleissig zurück. Kompliziert wird es, als Philipp anfängt, Briefe abzuschicken, ohne dass Chris es weiss. Doch steckt hinter "Peter Pan" vielleicht auch mehr, als Philipp denkt? Vielleicht sehen gar nicht alle Mädchen in ihm das Mauerblümchen, für das er sich selbst hält. Joachim Friedrich versteht es einfach, gute und spannende Bücher zu schreiben - Bücher, in denen normale Kinder vorkommen, die im normalen Milieu spielen. In dieser Geschichte wird besonders die Unsicherheit von Jugendlichen bei Liebesproblemen deutlich - zudem eine gute Pubertätsgeschichte aus Jungensicht. |
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