Schröder, Rainer M.
Das Geheimnis der weißen Mönche Arena Verlag 1996 488 Seiten Alter: Ab 14 Jahren |
Es blitzt und donnert, als der junge Jakob Tillmann den Bruder Anselm ins Kloster Himmerod bringt. Drei Tage hat er ihn durch die Eifel gezogen und ist selbst fast ohnmächtig vor Erschöpfung. Mißtrauisch betrachten die Mönche in Himmerod Jakob, doch als sie erfahren, daß er Anselm von Picoll bei sich führt, werden sie ganz aufgeregt. Eigentlich will Jakob sich nur ausruhen und dann weiterziehen, doch die versprochene Belohnung lässt auf sich warten. Jakob hat keinerlei Idee davon, in welche Gefahr er sich bereits begeben hat. Er wird mit fadenscheinigen Begründungen immer länger im Kloster festgehalten und quälenden Verhören unterzogen. Sogar der Domherr des Erzbischofs von Trier reist eigens zu diesem Zweck an. Sie alle wollen von ihm wissen, was der sterbende Bruder Anselm ihm noch vor seinem Tod anvertraut hat. Jakob ist völlig ahnungslos, nach welcher Information sie suchen, doch er begreift, daß er es mit machthungrigen Kirchenmännern zu tun hat, die im Zeichen des Kreuzes vor nichts zurückschrecken. Als ihm die Folter droht, kann Jakob in letzter Sekunde fliehen. Zunächst landet er in der Höhle des Löwen - der Bischofsstadt Trier. Doch wie ein Wunder helfen ihm zwei Männer immer wieder aus brenzligen Situationen heraus: Bruder Basilius und der mysteriöse Protestant Henrik Wassmo begleiten Jakob wie Schutzengel. Mit Hilfe seiner Freunde rettet Jakob dem Gauklermädchen Marga, das der Hexerei angeklagt ist, das Leben. Hatte die Botschaft des todkranken Abtes etwa mit den Hexenverbrennungen zu tun? Die vier Verbündeten sind entschlossen, dahinterzukommen - doch sie müssen noch viele Abenteuer bestehen, bis sie der Hexenhammer schließlich nach Santiago de Compostela führt, wo sie dem Geheimnis der weißen Mönche auf die Spur kommen. Der abergläubische Hexenwahn gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Geschichte - mindestens hunderttausend Menschen wurden auf den Scheiterhaufen und in den Folterkammern der Inquisitoren umgebracht. Im 13.Jahrhundert fanden in Trier die ersten Hexenprozesse statt. Schröders neuer, großer Roman ist hervorragend recherchiert, packend und brilliant erzählt. Für interessierte Leser finden sich im Anhang eine Bibliographie zu dem Thema sowie viele interessante Tips. Zum Beispiel ist das Zisterzienserkloster Himmerod in der Eifwel auch heute noch einen Besuch wert. |
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