Schmidt Spiele TACTIX. von Geoff Hayes 2 Spieler
[Unser Spiel-Tip des Monats
Januar 1999] |
"Tactix" ist ein
lupenreines Zwei-Personen-Spiel mit überschaubarer
Spieldauer, und es ist durch und durch zufallsfrei. Die
19 Holzwürfel, die neben dem aus 9x9 Feldern
bestehenden Spielbrett die alleinige Ausstattung
darstellen, scheinen auf den ersten Blick gegen die
100-prozentige Beeinflußbarkeit zu sprechen, aber,
wie so oft, täuscht auch in diesem Fall der erste
Eindruck gewaltig. Die Würfel werden nämlich
nicht gewürfelt, sondern von Feld zu Feld gekippt -
muldenförmige Abgrenzungen der Felder sowie
Vertiefungen an den Würfelrändern machen dies
problemlos möglich. Wie weit sie gekippt und auf
diese Weise gezogen werden dürfen, richtet sich nach
der Anzahl der Augen auf der Oberseite vor Beginn eines
Zuges. Dabei darf nur - ohne Überspringen anderer
Würfel - geradlinig gezogen werden, nicht diagonal
(dies ginge ohnehin nicht in Kipp-Manier!), und einmal
ist rechtwinkliges Abbiegen gestattet. Endet ein Zug auf
dem Feld eines gegnerischen Würfels, so wird dieser
geschlagen und vom Brett genommen.
Acht herkömmliche Augenwürfel dienen jedem Spieler als "Fußvolk". Sie haben in ihren Reihen jedoch den sogenannten Königswürfel, der grundsätzlich nur ein Feld weit ziehen kann. Diesen König, der von seinen Getreuen zu Beginn in die Mitte genommen wird, gilt es mit allen Mitteln zu verteidigen. Gelingt dies nicht und wird der eigene König von einem gegnerischen Würfel erreicht, also geschlagen, so hat der Kontrahent sofort gewonnen wie beim Schach. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, das Spiel siegreich zu beenden, indem nämlich ein Würfel auf das gekennzeichnete Startfeld des gegnerischen Königs zieht. Spielt man eine kürzere Variante, so gewinnt, wessen König zuerst das Mittelfeld des Spielbrettes erreicht. "Tactix" ist ein begeisterndes Spiel für diejenigen, die gern ein nicht allzu zeitaufwendiges "Köpfchen"-Spiel spielen möchten - und ein schön anzuschauendes und wirklich mit den Händen zu erfühlendes obendrein. (Diese Spielekritik haben wir von Helge Andersen übernommen) |
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